In Städten, Kommunen und Gemeinden ist die Sicherheit auf den Straßen ein zentrales Anliegen. Die Hauptursache für Verkehrsunfälle ist es schneller als erlaubt zu fahren. Hier setzt Intelligent Speed Adaptation (ISA) an. Diese innovative Technologie, die ab 2024 für Neuwagen obligatorisch ist, überwacht und warnt den Fahrer auf unterschiedliche Weise, um die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen zu unterstützen. Dadurch soll die unbewusste Geschwindigkeitsüberschreitung verringert werden, was wiederum die Verkehrssicherheit erhöht und sich positiv auf die Luft- und Lärmbelastung auswirkt. Voraussetzung ist, dass die von ISA verwendeten Informationen aktuell sind und mit der physikalischen Realität übereinstimmen.
Doch wie genau kann ISA dazu beitragen, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen und welche Vorteile bietet sie für Städte, Kommunen und Behörden?
Das ISA-System arbeitet mit Kameras, die die Verkehrszeichen mit den Geschwindigkeitsbegrenzungen entlang der Straße abtasten und diese mit Daten aus digitalen Geschwindigkeitskarten abgleichen. Wenn der Fahrer zu schnell fährt, warnt das ISA-System den Fahrer aktiv, dass die geltende Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten wird.
Die Inhaber von Verkehrsdaten in der Europäischen Union sind verpflichtet, wichtige Daten ordnungsgemäß aufzubewahren und sie den Nutzern ab dem 1. Januar 2025 zur Verfügung zu stellen.
Für Städte und Kommunen bietet ISA eine Reihe von Vorteilen. Zum einen kann die Technologie dazu beitragen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, indem sie Fahrer*innen dabei unterstützt, die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten. Dies kann dazu beitragen, Unfälle zu verhindern und die Zahl der Verletzten und Toten auf den Straßen zu reduzieren. Darüber hinaus kann ISA dabei helfen, den Verkehrsfluss zu verbessern und Staus zu reduzieren. ISA kann auch dazu beitragen, die Umweltbelastung zu reduzieren, indem sie dabei unterstützt, eine gleichmäßige und effiziente Fahrweise zu erreichen.
Um die digitale Realität einfach und auf dem neuesten Stand zu halten, haben Andes und V-Tron gemeinsam an einer digitalen Feedbackschleife gearbeitet. Fahrzeuge, die von V-Tron mit ISA-FIT ausgestattet wurden, sammeln kontinuierlich Daten über Geschwindigkeitsschilder.
Diese Daten werden dann mit digitalen Geschwindigkeitskarten abgeglichen.
Ist ein Schild nicht mehr vorhanden, erkennt das System ein neues Schild oder weicht die Geschwindigkeitsbegrenzung des Schildes von der der digitalen Geschwindigkeitskarte ab, wird die Straßenbehörde automatisch benachrichtigt. Die Straßenverkehrsbehörde entscheidet dann sofort, ob die Abweichung in der digitalen Geschwindigkeitskarte verarbeitet werden soll.
Um das System mit zeitnahen Aktualisierungen zu versorgen, werden ISA-FIT-Kameras an den vorhandenen Fahrzeugen der Stadtverwaltung angebracht. Da diese Fahrzeuge täglich im Einsatz sind, werden Abweichungen in der physischen Realität schnell erkannt.
ISA-Systeme tragen dazu bei, die Sicherheit auf der Straße zu verbessern, indem sie Fahrer*innen daran erinnern, die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuhalten und indem sie den Fahrer über die Geschwindigkeitsüberschreitung informiert, ihn warnt und ihn so davon abhält, die örtlich vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit zu überschreiten, um Unfälle zu vermeiden. Dafür vernetzen sie Fahrzeuge miteinander mit der Infrastruktur und gleichen Geschwindigkeitsbegrenzungsschilder mit digitalen Daten in einer Feedbackschleife ab. Dadurch wird es für Straßenverkehrsbehörden einfacher, eine zuverlässige Datenbank einzurichten und die Daten aktuell und korrekt zu halten. Für die Zukunft arbeiten wir daran diese Technologie auch für andere Verkehrszeichen zu nutzen, um den Städten und Gemeinden den Abgleich der realen Straßenlandschaft mit digitalen Daten zu vereinfachen.